3 Punkte zum Geburtstag

Bilder vom 0:3 Sieg gegen den VfB Stuttgart II sind online.

Waldau – Stadion // 1520 Zuschauer // ca. 750 Gäste

++ 5 Jahre Fanatico Boys

++ Überzeugender Auftritt auf den Rängen und dem Spielfeld über 90 Minuten

++ Gelungene Pyroaktion

++ Herbstmeister

 

Um die Geschehnisse rund um das Spiel bei den Amateuren des VfB Stuttgart nochmals für die Gesamtheit kurz zu erläutern.

Entgegen unserer Ankündigung mit dem Zug in die Landeshauptstadt reisen zu wollen, waren wir leider gezwungen privat und mit zwei spontan organisierten Bussen die Fahrt anzutreten. Als man noch gut gelaunt am Morgen den Bahnhof in Heidenheim erreichte, musste man leider zur Kenntnis nehmen, dass in der Unterführung zu den Gleisen nicht nur geschulte Polizeihunde, wie schon bei der letzten Zugfahrt, sondern auch ein Zelt der Polizei aufgebaut war, um  Durchsuchungen an den Mitfahrer und Mitfahrerinnen durchzuführen. Wir teilten direkt dem verantwortlichen Einsatzleiter mit, den Zug nicht zu betreten, sollte das Zelt nicht unverzüglich abgebaut werden. Da dieser Aufforderung nicht nachgekommen wurde, sahen wir den einzig für uns vertretbaren Schritt darin, auf unsere Zugfahrt zu verzichten. Die Gründe sind ganz einfach: Was rechtfertigt den Einsatz und den Aufwand der Polizei bei einem Spiel gegen ein Amateurteam (ohne Heimanhang) mit welchem man nicht mal Rivalitäten o.Ä. pflegt, geschweige denn es im Voraus irgendwelche Andeutungen dafür gab, dass wir vor hätten den Stuttgarter Bahnhof eigenhändig abzureisen. Nicht einmal bei Spielen gegen Ulm oder Aalen in der Vergangenheit wurden solche Maßnahmen im Vorfeld der Zugfahrt ergriffen. Selbst wenn in den Zelten nur wie angekündigt abgetastet werden sollte, kann es für uns kein Mittel sein, einen gesamten Zugfahrerhaufen zu kriminalisieren. Abgesehen davon das man der Polizei aus Erfahrungen heraus gerade in solchen Fällen nicht glauben kann wie Beispiele in Darmstadt gezeigt haben. Des Weiteren ist es fraglich, weshalb man für das bloße Abtasten ein Zelt in einer ohnehin überdachten Unterführung benötigt.

Somit stand für uns als Konsequenz fest, die Zugfahrt, auf die sich nicht wenige schon seit geraumer Zeit freuten, leider absagen zu müssen. Wenn bei unserer nächsten Zugfahrt Gleiches geboten ist, werden wir auch diese Zugfahrt nicht antreten. Die immer fortwährende Debatte um Persönlichkeits- und Menschenrechte von Fussballfans hat wie auch dieses, als nur eines der wenigen Beispiele gezeigt, dass diese Debatte endlich mal fair geführt werden muss. Leider gab uns bereits der verantwortliche Einsatzleiter an diesem Tag klar zu verstehen, dass er in dieser Debatte wenig diskussionsbereit ist.

Zu den Vorkommnissen gegen Ende der Halbzeitpause:

In unsren Reihen ist nach wie vor kein Platz für fremdenfeindliche und menschenverachtende Parolen. Ein Intelligenzbolzen im Gästeblock meinte jedoch ein Lied mit dem Text „eine U-Bahn von S. bis nach Ausschwitz“ singen zu müssen. Als Personen aus unseren Reihen ihm zu verstehen gaben, das so etwas  bei uns nicht geduldet wird und bei dieser Handlung tätlich angegriffen wurden, ist es unserem Verständnis nach auch unser gutes Recht uns dagegen zu wehren wie wir es getan und auch in Zukunft tun werden.

In diesem Sinne: Love Football – Hate Racism  // FCK CPS

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