Stellungsnahme der Szene Heidenheim zum Spiel FCH – Wehen Wiesbaden

Was am Samstag, den 11. September 2010, in Heidenheim passierte, kann man ohne Probleme als „sehr schwarzen Tag für den 1. FC Heidenheim 1846“ beschreiben!
Allerdings wollen wir kurz mit der Vorgeschichte einleiten. Am vergangenen Samstag, den 4. September 2010, wurde die Stadioneröffnung gegen den VfB Stuttgart boykottiert. Die Hintertor Ost blieb nicht nur ohne Zaunfahnen, sondern auch ohne organisierten Support.
Scheinbar wurde unser Anliegen als Provokation verstanden.

Zurück zum 11. September 2010! Der Großteil des aktiven Kerns wollte um circa 13:00 Uhr das Stadion betreten. Leider gab es hierbei einige Probleme! Gleich der erste Fan wurde vom Sicherheitsdienst gestoppt. Nachdem er seine Personalien freiwillig abgab und sich auf die OST begab wurde er vom „Sicherheitsdienst“ wieder hinausgeleitet, mit der Begründung: „Sie haben Stadionverbot!“. Einer weiteren Person wurde der Eintritt aus demselben Grund verweigert, der dritte Stadionverbotler ist zum jetzigen Zeitpunkt namentlich noch nicht bekannt.
Entgegen der üblichen Vorgehensweise wurden weder der Fanbeauftragte noch die betreffenden Personen im Vorfeld informiert.
Erst als sich später der offizielle Sicherheitsbeauftragte stellte, erfuhr man den Grund: Hausfriedensbruch!
Den Personen wurde der Zutritt zum Stadion verwehrt, weil sie scheinbar am 4. September 2010, beim Spiel gegen den VfB Stuttgart, versucht hätten, über den Zaun in das Albstadion einzudringen!
Leider mussten wir, die Fans des 1. FC Heidenheim 1846, hier erkennen, dass die Willkür nun auch bei uns angekommen ist! Einer der besagten Stadionverbotler war, was mindestens 20 Leute und die Eintrittskarte bezeugen können, legal bei dem Einweihungsspiel auf der OST! Nichts desto trotz leidet er nun unter dem Stadionverbot! Natürlich hatte er weder die Chance auf eine Anhörung noch auf eine Stellungsnahme!
Die anderen hielten sich mit einer größeren Gruppe im Umfeld des Stadions auf. Die Gründe des Stadionverbots sind für uns nach wie vor nicht nachvollziehbar.

Die Folge der oben beschriebenen Ereignisse war, dass sich die aktive Fanszene dazu entschloss, gemeinsam mit den 3 Stadionverbotlern, die Zeit während des Spiels vor dem Stadion zu verbringen; folglich blieb der Bereich des aktiven Kerns auf der Hintertor Ost demonstrativ leer!

Wir nennen so etwas Solidarität!

Nach dem Spiel wurde durch ein Spruchband mit der Aufschrift „Ohne Grund! Ohne Verstand! Wahre Fans verbannt!“ versucht, auf die Missstände aufmerksam zu machen. Die mittlerweile 60 Mann positionierten sich zunächst außerhalb des Stadions! Später ging die Gruppe geschlossen vor den Eingangsbereich der neuen Haupttribüne.

Alles in allem wurde der friedliche Widerstand gegen diese Willkür dann, nach Aufforderung durch die Polizei, aufgelöst. Da wir nicht an der Eskalation der Situation interessiert waren, kooperierten wir ohne Gegenwehr.
Alles in allem sind uns die Umstände und die Handhabung des Vorfalls Suspekt und nicht nachvollziehbar.
Wir bedauern, dass es auf dem Rücken der Mannschaft ausgetragen wurde, aber wir haben keine andere Möglichkeit, unseren Unmut zu zeigen. Gegen Regensburg wird, natürlich wie bei jedem normalen Pflichtspiel auch, ALLES gegeben um die Mannschaft zu unterstützen!

Szene Heidenheim

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